HPU Krankheit – Deswegen ist es keine Krankheit
HPU, eine Kurzform für Hämopyrrollaktamurie,ist eine Stoffwechselstörung und keine KRANKHEIT. Es liegt eine Störung des Häm-Biosyntheseweges vor.
Hämopyrrollaktam (HPL) ist eine Substanz aus dem Häm-Stoffwechsel, die bei Vorliegen dieser Störung über den Urin ausgeschieden wird (-das bedeutet der Wortbestandteil „-urie)
Es ist eine genetisch bsdingte Stoffwechselstörung, d.h. sie wird von der Mutter oder dem Vater auf das Kind vererbt.Möglicherweise gibt es auch erworbene Formen von HPÜ, Z.B. aufgrund eines Halswirbelsäulen-Traumas (HWS – Trauma). Diskutiert wird auch, ob etwa eine Schwermetallbelastung oder eine Infektion mit Borrelien HPU auslösen kann.In jedem Fall aber verstärken Faktoren wie HWS-Rrauma oder Amalgamfüllungen eine vorhandenen HPU und zählen zu den Triggerfaktoren, die die Störung zum Ausbruch kommen lassen oder verstärken.
Mögliche Charaktermerkmale von HPU-Patienten:
- Diener/Helfer
- Alles muss Sinn ergeben
- Furcht davor, die Kreativetät zu verlieren
- Vermeiden von Stress
- Schlechtes Kurzzeitgedächtnis: Stellen von Zwischenfragen
- Leidenschaftliches Verhalten
Körperzeichen der HPU:
- Blässe
- Blasse Lippen
- Blau-weiße Skleren
- Engstehende Vorderzähne
- Gelbbraune Färbung durch Sonne
- Gesichtsschwellungen (Puppengesicht)
- Hypermobilität der Gelenke
- Mühe an einem Seil hochzuklettern
- Ränder unter den Augen
- Striae (Schwangerschaftsstreifen)
Mit HPU assoziierte Erkrankungen und Beschwerden:
- Entgiftungsstörungen
- Verarbeitungsstörungen
- Schiddrüsenstörungen
- Nebennierenschwäche
- Verdauungsprobleme und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Histaminintoleranz
- Fructose-Malabsorption
- Glutenunverträglichkeit
- Laktose-Intoleranz und Casein Unverträglichkeit
- Floraveränderungen
- ADHS/Autismus
- Schlafstörungen
- Unerfüllter Kinderwunsch
- HWS-Trauma
- Probleme im Bereich der Zähne
- Schwaches Immunsystem
- Psychische Störungen und Erkrankungen
- Weiße Flecken am Körper
- Autoimmunerkrankungen
- Hashimoto-Thyreoiditis
- Leaky-Gut-Syndrom
- Vitamin B6 Mangel
Symptome bei HPU:
- Allergien
- Ängstlichkeit, Stressempfindlichkeit
- Fruchtbarkeits-/Schwangerschaftsprobleme
- Hypoglykämie/Diabetes
- Magen-Darm-Beschwerden
- Medikamentenunverträglichkeiten
- Müdigkeit/leicht erschöpfbar
Auch mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung ist dieser Verlust an Nährstoffen nicht ausgleichbar. Daher kommt es häufig zu HPU-Symptomen und Folgeerkrankungen.
Was genau ist eine gestörte Häm Verbindung und welche Auswirkungen hat diese?
Bei der Störung Hämopyrrollaktamurie, kurz HPU, liegt eine Störung des Häm-Biosytheseweges vor. Davon betroffen sind ausnahmslos alle Zellen des Körpers, die einen Zellkern und Mitochondrien aufweisen. Das Endprodukt eines gesunden, normalen Stoffwechsels, das Häm, ist eine Ringstruktur ähnlich dem Chlorophyll der Pflanzen und besitzt ein zentrales Eisenatom. Es ist ein wichtiges Molekül und wird überall im Körper benötigt. Wir kennen es von unserm roten Blutfarbstoff, dem Hämoglobin.Das Hämoglobin-Molekül transportiert Sauerstoff im Körper und besteht aus Häm und einer umgebenden Proteinstruktur. Das aktive Zentrum, das heißt, die Stelle, die die eigentliche Arbeit macht und Sauerstoff bindet, ist das Häm. Doch Häm wird nicht nur für den Sauerstofftransport benötigt. In den Muskeln läuft ein sehr ähnlicher Mechanismus zur Versorgung mit Sauerstoff ab.
Häm ist außerdem noch an der Energiegewinnung der Zellen beteiligt.und an der körpereigenen Entgiftung.
Weitere Auswirkungen einer gestörten Bildung von Häm zeigen sich im Blutbild. Im Blut befindet sich nämlich weniger Sauerstoff als bei Personen ohne diese Störung. Daher bekommen die Zellen des menschlichen Körpers weniger Energie. Aus diesem Grund zeigen sich die Muskeln vieler betroffenen als eher schwach und wenig belastbar. Vereinzelt können auch Krämpfe auftreten, weshalb Betroffene abgeschlagen sind und ein großes Bedürfnis an Erholung haben.
Das sind die Gründe, die zeigen, dass eine Häm Störung eine Auswirkung auf den gesamten Körper haben kann. Daher ist es ratsam einen Test durchzuführen, welcher Gewissheit bringt und in einer adäquaten Therapie mündet.
HPU als Stoffwechselstörung
Auch wenn HPU nicht zu den Erkrankungen gehört, stellt sie für viele Patienten eine große Belastung dar. Nicht nur die psychischen Symptome, sondern auch die körperlichen Beschwerden sind zum Teil sehr einschränkend. Zeigen sich bestimmte Symptome der HPU wird in der Regel ein Urintest gemacht:
- Bei Kindern bis ca.12 Jahren wird ein Morgenurintest durchgeführt und untersucht den Urin auf Hydroxyhämopyrrol-2-1.
- Der 24-Stunden-Urin-Test wird bei allen anderen durchgeführt, um ein genaues Testergebnis zu erlangen.
Symptome einer HPU Stoffwechselstörung
Die körperlichen Symptome und Beschwerden fallen bei vielen Menschen unterschiedlich aus. Es gibt jedoch Symptome, die besonders häufig erscheinen und daher als Hinweis für eine HPU zu sehen sind. Viele Menschen spüren einen schlechteren Allgemeinzustand. Besonders oft treten Schwäche, Müdigkeit, Störungen beim Schlafen und auch Probleme mit dem Gedächtnis auf. Die Beschwerden bei einer HPU sind aus diesem Grund wenig spezifisch, denn sie passen zu zahlreichen Erkrankungsbildern.
Neben diesen körperlichen Beschwerden treten oftmals auch psychische Leiden auf. Menschen zeigen sich oftmals sehr empfindlich gegenüber Stress und haben Stimmungsschwankungen. Auch depressive Verstimmungen, Angststörungen sowie Psychosen treten manchmal auf. Ebenso können Probleme mit der Verdauung auf HPU zurückzuführen sein. Manchmal zeigen sich Blähungen, Bauchschmerzen und auch ein gereizter Darm. Doch körperlich kann sich die Störung auch auf den Magen auswirken. Bei einigen Menschen kommt es zu Symptomen wie Schmerzen im Magen und auch zu Entzündungen der Magenschleimhaut.
Einige Betroffene haben Beschwerden, die sich in häufigen Infekten zeigen. Aufgrund der schlechten Versorgung mit Nährstoffen kommt es zu einer verschlechterten Abwehrkraft des Immunsystems. Die Folge dessen sind gehäufte Infekte. Nicht selten kommt es auch zur Entwicklung von Autoimmunerkrankungen wie der Hashimotothyreoiditis, vor allem bei einer nicht erkannten HPU.
HPU kann auch zu hormonelle Auswirkungen führen.. So kann es zur gestörten Bildung von Testosteron oder sogar Progesteron kommen. Oftmals hat HPU einen Effekt auf die Hormone der Schilddrüse und die natürliche Produktion von Cortisol. Aus diesem Grund kann diese Stoffwechsel-Störung eine Nebennierenstörung und einen gestörten Serotoninspiegel entstehen lassen. In einigen Fällen führt eine HPU zu einem Diabetes des Typ 2. Das liegt daran, dass der Zuckerstoffwechsel beeinflusst wird. Es kann daher zu einer Unter- oder Überzuckerung kommen. Manchmal gibt es auch Heißhungerattacken oder eine Intoleranz gegenüber Glukose. Des Weiteren kann sich die Störung auf die Muskulatur, Augen und Haut auswirken.
Was sind die Folgen dieser Begleiterscheinungen?
Aufgrund der großen Auswirkungen einer HPU kann es zu Folgeerkrankungen kommen Personen mit einem weniger ausgeprägten Mangel an Häm haben möglicherweise weder Beschwerden noch Begleiterkrankungen. Ist der Mangel jedoch stark ausgeprägt, ist es wahrscheinlich eine oder mehrere Folgekrankheiten zu entwickeln. Gehäuft handelt es sich bei diesen Erkrankungen um jene:
- Unfruchtbarkeit
- PMS
- Schilddrüsenfunktionsstörung
- Migräne
- ADHS und ADS
- Depressionen
Durch die systemischen Beschwerden der HPU wird auch ein Drogenmissbrauch begünstigt. Dieser kann weitere Folgen mit sich bringen und zu anderen Folgeerkrankungen führen.
Eine Unfruchtbarkeit wird durch eine hormonelle Über- oder Unterproduktion von wichtigen Geschlechtshormonen ausgelöst. Ebenso kann das Prämenstruelle Syndrom eintreten, welches den weiblichen Zyklus beeinflusst. Aus diesem Grund suchen viele Betroffene eine Kinderwunschklinik auf und sind ungewollt kinderlos. Eine Supplementierung der betroffenen Nährstoffe, wie Vitamin B6, kann jedoch dabei helfen die Unfruchtbarkeit zu besiegen. Vitamin B6 ist einer der größten Mangelerscheinungen.
Schilddrüsenfunktionsstörungen wie eine Überfunktion oder Unterfunktion gehören ebenso zu den Folgeerkrankungen. Während sich eine Überfunktion meist in Herzrasen, Unruhe, Zittern und Schwitzen äußert, sind die Symptome einer Unterfunktion das Gegenteil. Die Betroffenen sind meist erschöpft, nehmen an Gewicht zu und haben einen langsamen Herzschlag.
Ebenso kann HPU die Ursache für ADS oder ADHS sein.. Diese Störung zeigt sich meist durch unüberlegtes Handeln. Die betroffenen Personen neigen dazu impulsiv zu reagieren und bekommen Schwierigkeiten im sozialen Umfeld. Auch ein großer Bewegungsdrang und eine niedrige Aufmerksamkeitsspanne sind Symptome dieser Folgestörung.
Depressionen treffen oftmals Menschen mit einer körperlichen Störung. So kann es auch Depressionen kommen, wenn eine HPU vorliegt. Antriebsschwierigkeiten, sich häufig müde und lustlos fühlen können Anzeichen dafür sein.
Wer kann von einer HPU Stoffwechselstörung betroffen sein?
Im Prinzip können Frauen ebenso wie Männer von der HPU Stoffwechselstörung betroffen sein. Laut Statistik hat ein Mann von 100 Männern HPU. Bei Frauen liegt die Rate der Betroffenen deutlich höher. Elf von 100 Frauen leiden an der Störung des Stoffwechsels. Es wird angenommen, dass die HPU genetisch bedingt ist. In einigen Fällen wird die Stoffwechselstörung HPU jedoch auch erst im Laufe des Lebens erworben. Dies kann durch eine Belastung mit Chemikalien oder Schwermetallen entstehen. Doch auch Medikamente und stressige Situationen führen manchmal zur HPU.
Wodurch kann eine HPU Stoffwechselstörung entstehen?
Innerhalb von Europa ist die HPU eher weniger bekannt. Es gibt jedoch viele Betroffene, die einen langen Leidensweg hinter sich haben. Bei den meisten Menschen wird erst nach vielen Jahren die HPU festgestellt und eine entsprechende Therapie begonnen.
Neben den entsprechenden genetischen Komponenten kann auch eine Vergiftung mit Schwermetallen zur Stoffwechselstörung HPU führen. Diese kann durch Freizeitaktivitäten oder auch berufliche Aufgaben bedingt sein. Ebenso kann es durch Amalgamfüllungen zu Problemen mit Schwermetallen kommen.
Menschen, die an einem HWS-Trauma erkrankt sind, haben ein größeres Risiko für HPU. Eine starke körperliche oder psychische Belastung kann das Entstehen der Störung nämlich begünstigen.
Auch schwere Infekte und chronischer Stress scheinen Auslöser einer HPU zu sein. Daher empfiehlt es sich eine zu starke körperliche oder psychische Belastung zu meiden. Weitere Auslöser der Störung sind häufige Diäten, starke Sonneneinstrahlung und auch die Einnahme von bestimmten Medikamenten.
Ist die HPU heilbar?
Auch wenn es sich bei HPU um keine Krankheit handelt, kann diese ohne Folgen vorbeiziehen. Wer Vitamine wie B6, Zink, Magnesium und Mangan ersetzt, hilft dabei die Häm Produktion auszugleichen. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass gesundheitliche Beschwerden abklingen oder komplett verschwinden. Dadurch können auch keine Folgeerkrankungen entstehen.
HPU erfordert zurzeit, eine lebenslange Substitution der fehlenden Mikronährstoffe Vit. B6, Zink, Magnesium und Mangan,
Gleichzeitig empfiehlt es sich sich in erfahrene kompetente „therapeutische Hände“ zu begeben.
Dort wird der Patient auf körperlicher und seelischer Ebene, ganzheitlich unterstützt:
- Ergänzung der fehlenden Mikronährstoffen
- Ernährung
- Entgiftung
- Entspannung und Erhöhung des Serotoninspiegels